Wer hoch baut, dem dürfen Erdarbeiten nicht fremd sein. Also rückte ein Bautrupp der Artillerie auf Wunsch eines bekannten Ari-Mitglieds aus, um in dessen Garten die Vorarbeiten für eine Teichanlage in Angriff zu nehmen.
Der Hausherr und seine Frau hatten zur Vorarbeit schon die ungefähre Größe und den Verlauf des auszuhebenden Teiches abgesteckt, so daß sich schnell zeigte, wie viel Arbeit auf den ausgerückten Bautrupp zukommen sollte.
Der Bagger rückte zusammen mit den helfenden Händen an:
Es erwies sich, daß Artilleristen nicht nur mit Kanonen und Pferden umgehen können, sondern sogar als Baggerführer äußerst tauglich sind.
Derart gut mit technischem Gerät, einiger Ausdauer und Muskelkraft bestückt,
war der Mutterboden an einem Tag bezwungen, natürlich unterstützt durch das eine oder andere Bierchen, um bei vollen Kräften zu bleiben.
Die Teichplane fand noch am selben frühen Abend Platz in der matschigen Erdgrube. Die getane Arbeit konnte so gebührend bewundert werden, auch wenn es einiges an Vorstellungskraft bedurfte, sich das Ergebnis nun vorzustellen.
Zumindest sei gesagt, daß sowohl der Bautrupp, als auch die restliche Artillerie den fertig gestalteten Teich bei einer kleinen Einweihungsfeier wenig später beim kurz darauf stattfindenden Appell bewundern durfte.
Heute erfreut sich das kleine Biotop stetig wachsendem Zulauf allerlei Getiers.
Im Moment, so scheint es, ist der Bedarf an größeren Bauvorhaben gedeckt.
Aber wer weiß.
Denn bei aller Arbeit, die damit verbunden ist – es hat immer wieder reichlich Spaß gemacht.
Martin Brunswicker